Golf – das Grün (engl. Green)
Das Ziel beim Golfspiel ist es, den Ball mit wenigen Schlägen zum Grün zu schlagen und auf dem Grün einzulochen. Das Grün befindet sich am Ende der jeweiligen Spielbahn und ist häufig von Hindernissen umgeben, Diese Hindernisse sind ein oder mehrere Bunker oder Wasser, die sich an mindestens drei Seiten des Grüns befinden. Die Bunker sind dabei häufig besonders tief. Es gibt auch Inselgrüns, die vollständig von Wasser umgeben sind. Umgeben sind die Grüns von einem Vorgrün. Das Gras auf dem Vorgrün ist in der Regel etwas höher als auf dem Grün.

Golfplatz benötigt viel Pflege

Das Grün wird speziell gepflegt und besteht aus diversen Grassorten und speziellen Untergründen. Im Sommer wird das Grün täglich gemäht und gewässert. Das Grün ist der empfindlichste und teuerste Platz auf dem Golfplatz und dementsprechend schonend müssen die Spieler mit dem Grün umgehen. Beschädigungen müssen von den Golfspielern mit der Pitchgabel ausgebessert werden. Gegenstände, wie z.B. das Golfbag dürfen nicht auf dem Grün abgestellt werden und auch die Flagge sollte vorsichtig abgelegt werden. Im Winter bei Frost darf das Grün nicht bespielt werden, dafür gibt es auf den Golfbahnen Ersatzgrüns, die als Wintergrün gezeichnet werden. Die Grüns an den jeweiligen Bahnen sind unterschiedlich in der Größe und in der Form. Die Fläche eines Grüns beträgt im Durchschnitt etwas 500 Quadratmeter, allerdings gibt es auch kleinere und größere Grüns.

Profis bei der Arbeit

Die Gartenarchitekten lassen sich viel einfallen, um die Grüns besonders schwierig zu gestalten. Es werden “Breaks“ eingebaut, die Grüns sind meistens wellig oder onduliert und haben Mulden und kleine Erhebungen. Dadurch bedingt rollt der Ball nicht geradeaus, sondern ändert durch die “Breaks“ seine Rollbahn und auch die Geschwindigkeit verändert sich. Deshalb muss der Golfspieler das Grün vor dem Putten genau ansehen und versuchen, die Rollbahn des Balles im Voraus zu berechnen und abzuschätzen, es wird das “Grün lesen“ genannt. Häufig muss eine Kurve geschlagen werden, damit der Ball zum Loch rollt. Die Caddies helfen den Profigolfspielern beim Lesen des Grüns, der Freizeitsportler muss es allein einschätzen und dazu gehört viel Übung. Zusätzlich sind die Grüns unterschiedlich schnell. Mit einem Stimpmeter wird die Geschwindigkeit gemessen, die ein Ball beim Rollen auf dem Grün erreichen kann. Beim Stimpmeter handelt es sich um eine Metallschiene, die standardisiert ist. Der Ball rollt von dieser Schiene auf das Grün. Die Entfernung wird in Fuß gemessen, die Anzahl ergibt dann die Geschwindigkeit des Grüns. Die schnellstens Grüns befinden sich auf dem Golfplatz Augusta National in den USA, sie erreichen bis zu 14 auf dem Stimpmeter, während die Geschwindigkeit auf normalen Golfplätzen zwischen 8 und 10 liegt. Bei Profi-Turnieren beträgt die Geschwindigkeit des Balles auf dem Grün etwa 11 bis 12.

Auch Braun kann ganz Green sein

In einigen Ländern und auf einigen Plätzen der Erde mit extremer Trockenheit gibt es noch Grüns und zwar die so genannten “Sand Greens“, die häufig auch als “Browns“ bezeichnet werden und aus einer Sandschicht bestehen. Golfplätze mit diesen Grüns befinden sich z.B. im australischen Outback. Beim Eis- oder Wintergolf werden die Grüns als “Whites“ bezeichnet und diese so genannten “Whites“ bestehen aus einer platt gewalzten Schnee- oder Eisschicht.

 

 

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