Welchen Unterschied macht Noname zu einem Markenschläger?
Bei kaum einer Sportart nimmt die Qualität von Ausrüstung, Geräten und Zubehör einen solch hohen Stellenwert ein wie im Golfsport. Die Schläger müssen aufgrund der außergewöhnlich hohen Belastungen und Kräfte, die beim Spiel wirken, nicht nur extreme Anforderungen in Sachen Material und Haltbarkeit erfüllen. Auch eine präzise Verarbeitung ist für ein erfolgreiches Spiel unabdingbar. Daher kommt der Frage nach der Herkunft eines Golfschlägers besondere Bedeutung zu, vor allem, wenn es um den Unterschied zwischen einem Markenschläger und einem No-Name-Produkt geht.
Eisen 7 für die ersten Schritte
Die Antwort auf diese Frage hat – wie so oft im Leben – zwei Seiten. Für Laien, Neulinge oder Urlaubs-Golfer ist es durchaus sinnvoll, sich zunächst mit etwas einfacheren No-Name-Schlägern auf das Grün zu wagen. Um ein Gefühl für die Technik oder für die auftretenden Kräfte zu bekommen und um sich ein Gesamtbild über das Spiel zu verschaffen, sind No-Name-Schläger in der Regel völlig ausreichend. Außerdem vermeidet man damit das Risiko, hochwertige und damit auch kostenintensive Golfschläger anzuschaffen, die dann vielleicht doch nicht oder nur gelegentlich genutzt werden. Außerdem ist kein Golfer gezwungen, sich gleich eine komplette Schläger-Ausrüstung anzuschaffen, ein 7-er Eisen sollte hier für die ersten Schritte auf dem Golfplatz ausreichen. Wer deswegen um einen optimalen Einstieg in den Golfsport fürchtet, findet sicher Gelegenheit, sich einige hochwertige Schläger zu leihen oder kann einige günstige Auslaufmodelle erwerben.
Größere Auswahl bei Markenschlägern
Für den Golfprofi, der die grundlegenden Techniken des Sports beherrscht, steht allerdings fest, dass sich die Investition in einen Markenschläger immer auszahlen wird. Hochwertige Markenschläger sind geschmiedet und daher um Längen widerstandsfähiger als No-Name-Schläger. Dieses Qualitätsmerkmal wirkt beim Spiel direkt auf den Torque Point, also auf die Biegung des Schlägers. Außerdem ist die Auswahl bei Markenherstellern oftmals viel größer, was sich beispielsweise bei der Größe der Handgriffe bemerkbar macht und sich ebenfalls vorteilhaft auf den Flug des Balles auswirkt.
Lie- und Loft-Winkel beim Markenschläger
Weitere Faktoren, auf die man bei einem Markenschläger bauen kann, ist der Lie-Winkel (zwischen Schaft und seitlicher Unterkante) oder die Loft-Neigung (Neigungswinkel des Kopfes). Wenn hier bei der Fertigung nicht exakt gearbeitet wurde, können auch nur wenige Millimeter beim Abschlag einen Fehlflug von einigen Metern verursachen.
Markenschläger als Geldanlage?
Natürlich sind gerade Markenschläger wegen der aufwendigen Fertigung und den hochwertigen Materialien eine oftmals recht kostspielige Angelegenheit. Aber genau hier liegt ein weiterer Vorteil gegenüber No-Name-Schlägern. Der Erwerb stellt nämlich auch eine Geldanlage dar und die Schläger von Callaway, Odyssey oder Cleveland lassen sich durchaus wieder veräußern, wenn der Golfer sie nicht mehr benötigt. Und vielleicht hat dann ein anderer Neuling die Möglichkeit, seine ersten Abschläge mit einem günstigen Markenschläger zu machen.